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06.10.2025

KI-Ideenwerkstatt beim Campus Citizen Science

Zukünfte modellieren und simulieren: Die KI-Ideenwerkstatt präsentiert sich mit einem Workshop beim Campus Citizen Science im Museum für Naturkunde Berlin.

Die rasante Entwicklung Künstlicher Intelligenz verändert die Wissenschaft und macht auch vor der Citizen Science nicht halt. KI eröffnet völlig neue Möglichkeiten der Partizipation und des Projektdesigns – stellt die Community aber auch vor Herausforderungen.

Methode Zukunftsreise und Narrativ-Workshop

Bei diesem Workshop werden wir uns auf eine Zukunftsreise begeben, wo wir mithilfe von Digitalwerkzeugen wie KI bestimmte Zukünfte modellieren und simulieren, um sie danach gemeinsam zu diskutieren. Wir werden die fundamentale Funktionsweise von generativen KI-Systemen kennenlernen und spielerisch bestimmte Datenprojekte mit Narrativen pitchen. 

En Mann erklärt einer Frau etwas. Die Frau steht mit dem Rücken zur Kamera. Sie stehen vor einem Banner der KI-Ideenwerkstatt
Stefan Ullrich, Referent in der KI-Ideenwerkstatt für Umweltschutz, führt durch den Workshop "How to communicate".

How to communicate? – Storytelling, Strategien und Tools für die KI-unterstützte (Wissenschafts-) Kommunikation

Wir alle kennen das berühmte Bild namens »Earthrise«, dass die Erde als blaue Murmel darstellt, die gerade über dem Mondhorizont aufgeht. Dieser Perspektivwechsel ist sehr kraftvoll. Für Jahrtausende nahmen wir unseren Planeten als unerschöpfliche Quelle allen Lebens war – und eben dieser Planet wirkt auf dem Photo auf einmal so fragil, so verletzlich und so wunderschön zugleich. Solche Bilder und Geschichten beförderten die Umweltbewegung. Narrative, wie das 1,5-Grad-Ziel oder Parolen »There is no Planet B« sind kommunikations-strategisch wichtig. Und wie helfen technische Tools dabei, sie zu finden?

Modellieren und Simulieren

In dem berühmten Report »Die Grenzen des Wachstums« nutzen die Autor:innen des Club of Rome ein Computer-Modell, um die Beobachtungen über Bevölkerung, Landwirtschaft, Industrie, nicht-erneuerbare Ressourcen und Verschmutzung in eine Form zu bringen, die Aussagen über Vergangenheit, Gegenwart und – mit einem kleinen Korridor der Unsicherheit – auch über die Zukunft ermöglichen.

Mit Hilfe dieses digitalen Werkzeugs namens »World-3-Model« konnten bestimmte Szenarien verschiedener Zukünfte entworfen und auf die Lebensqualität geschlossen werden. Die Ergebnisse einer Rechnung sind also der Ausgangspunkt für weitere Diskussionen und eventuell sogar politisches Handeln.

Künstliche Intelligenz

Grundlage dieses und anderer Modelle waren bis vor kurzem noch mathematische Formeln, die von Fachleuten mit Hilfe ihrer Expertise und anhand der Beobachtungen gefunden wurden. Joseph Weizenbaum sagte einmal sinngemäß, dass wir früher nur die Probleme in den Computer eingeben konnten, die wir zutiefst verstanden haben. Heutzutage – er sagte dies in den 1990ern – scheine es genau umgekehrt zu sein. Wenn wir ein Problem nicht verstanden haben, nutzen wir Computer. 

Künstliche Intelligenz und ganz besonders generative KI und Large Language Models scheinen diese Befürchtung zu bestätigen. Berechnungen sind hier der Endpunkt und nicht mehr die Grundlage für weiteres Handeln.

Weitere Infos und das vollständige Programm gibt es hier

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06.10.2025
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Kontakt

KI-Ideenwerkstatt für Umweltschutz
c/o Impact Hub
Rollbergstr. 28A
12053 Berlin
+49 30 72618 0959 E-Mail schreiben